Der rollende Heizungkeller

1984 nahmen wir den "rollenden Heizungskeller" - einen zum Heizungskeller umgebauten LKW – in Betrieb. Die ganze Heizungsanlage darin war wohlgemerkt voll funktionsfähig und nicht bloße Show! Mehr dazu können Sie weiter unten in einem Artikel der "SI-Informationen" lesen.

"Der rollende Heizungskeller" in der Fachpresse

In Ausgabe 1/1985 der "SI-Nachrichten", eine Fachzeitschrift für den Bereich Sanitär und Heizung, fand sich folgender Artikel über den "rollenden Heizungskeller":

Lasst die Jungen vor, sonst schießen Sie sich ein Eigentor

Der Seniorchef Heinrich Bätz sagte früher schon, wenn bei Prüfungen oder Innungsveranstaltungen die "Alten" da vorne alles besser wissen wollten, lasst doch mal die "Jungen" vor. Senior Heinrich, gerade etwas über 50 Jahre jung, ging mit gutem Beispiel voran. Er übergab seinem Junior, mit Namen ebenfalls Hermann, die Verantwortung für ein Projekt mit einem Budgetrahmen von rund 100.000 DM.
Dieser, ebenfalls ein heller Kopf, kaufte einen LKW und baute ihn mit viel Mühe und großem Aufwand zu einem Truck um.

Innen mit Echtholzdecke, Besprechungsecke und Waschraum versehen, wurde der Truck richtig wohnlich eingerichtet. Zusätzlich – und das war das wichtigste, wurden eine Heizungsanlage und eine Wärmepumpenanlage mit kompletter Heizung sowie eine Selbermacher-Heizung eingebaut. Alle diese Anlagen können in voller Funktion gezeigt werden. Der Truck als fahrender Heizungskeller, kann von Fachkollegen sogar angemietet werden, damit dem Endabnehmer die Beratung vor Ort gegeben werden kann.

Für eine Hausmesse, ein Jubiläum oder eine Neugründung können Sie diesen Truck mieten.

Am 3.11.1984, also am langen Samstag, wurde mit 5 ganz anderen Branchen-Einzelhandelsfirmen der Marktplatz in Bad Hersfeld gemietet.
Zuvor haben alle die Werbetrommel tüchtig gerührt. Überall wurden Poster angebracht, Sonderdrucke von Jugendlichen verteilt und in der Zeitung Anzeigen gebracht.

Die Endverbraucher strömten an diesem Tag geradezu in Massen auf den Marktplatz. Sie wollten sich unter anderem die Jaga-Wärmepumpe im Truck ansehen, die einen Wirkungsgrad von 96% hat und natürlich keine Rußbildung erzeugt.

Den Besuchern wurden auch die Anlagen-Preise genannt – und wer besonders interessiert war, bekam sogar ein kleines Geschenk in Form eines Solar-Zigarettenanzünders, eines Feuerzeuges oder eines Flaschenöffners. Alle diese Dinge waren auf der Rückseite mit der vollen Firmenanschrift bedruckt.
Durch die besonderen Aktivitäten der beiden Chefs wurden schon in den letzten zwei Jahren rund 100 Wärmepumpen, die ja von den Kunden bekanntlich steuerlich abgeschrieben werden können, verkauft.

Firma Bätz verkauft die Wärmepumpen auch an Kollegenfirmen und schult sogar die Monteure, damit das Geschäft noch mehr forciert wird.

Einsatzmöglichkeiten sind überall. Ob Altbau oder Neu bau, Garage oder Keller, Küche oder Dachboden, einen Platz hat man bisher immer gefunden.

Wenn eine Anlage im Spitzboden installiert werden muss, dann besorgt Firma Bätz sogar den Autokran dafür. Sie erledigt auch die nötigen Dacharbeiten, damit der Kunde sich nicht selbst bemühen muss.

Wie der Selbermacher seine Heizungsverrohrung verlegen muss, zeigt ihm Firma Bätz natürlich auch, denn warum soll dieser Kunde weggeschickt werden – so kann wenigstens das Material und die Technik verkauft werden.

Auch im Truck wird eine Verrohrung vom Verteiler aus gezeigt.

In Kürze wird der Juniorchef darüber einen Videofilm drehen, der dann an den Kunden verliehen wird.

Das bei soviel Ideen, Initiative und Engagement der Erfolg nicht ausbleibt, ist fast selbst verständlich. Das Ganze kann nur zur Nachahmung empfohlen werden.
Vergessen Sie dabei aber nicht, die Unterlagen auf der Rückseite bedrucken zu lassen, denn selbst das ist von der Firma Bätz vorbildlich in "eigener" Regie durchgeführt worden.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem Aktionstag auf dem Bad Hersfelder Marktplatz.

Das 100 000-DM-Projekt "Der fahrende Heizungskeller" ist für die Beratung geöffnet. Ein voll funktionierender Innenraum bietet gute Verkaufschancen.

Die Kunden wollen es genau wissen. Überall Plakate und Werbemaßnahmen.

Henner wurde das Männchen getauft. Die Abkürzung für Heinrich, den Chef.